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News des 27./28. April 2024

Der bekannte Twitterer 'Kepler_L2' zeigt im AnandTech-Forum eine technische Unterlage, welche immerhin 9 Raster-Engines (Shader-Engines) beim gestrichenen RDNA4-Spitzenchip bestätigen. Allgemein wird dies aufgelöst in dieser Form, als dass jener RDNA4-Spitzenchip aus drei GCDs bestehen sollte, welche somit jeweils mit 3 Raster-Engines antreten – somit insgesamt 9 Raster-Engines für den Spitzenchip. Bislang wurde jener gemäß einem früheren Gerücht seitens 'RedGamingTech' als mit insgesamt 144 Shader-Clustern beschrieben, sprich 48 CU pro GCD. Eine weiterführenden Aussage von 'adroc_thurston' im selben AnandTech-Forenthread spricht allerdings von "bedeutsam oberhalb 200" Shader-Clustern. Hierzu kamen schnell Annahmen von möglicherweise 216 Shader-Cluster auf – korrekt sind laut Twitterer All The Watts!! allerdings gleich 288 Shader-Cluster für den sich "Navi 40" nennenden Chip. Somit wurde dies seinerzeit wohl falsch aufgefasst: Es sind nicht 48 CU pro GCD, sondern 48 WGP pro GCD – mit somit 96 CU pro GCD.

Navi32   30WGP(60CU)   256bit   GDDR6
Navi31   48WGP(96CU)   384bit   GDDR6
Navi36   60WGP(120CU)   384bit   GDDR6   ←×
Navi44   16WGP(32CU)   128bit   GDDR6
Navi48   32WGP(64CU)   256bit   GDDR6
Navi41   96WGP(192CU)   256bit   GDDR7   ←×
Navi40   144WGP(288CU)   384bit   GDDR7   ←×
Navi50   >144WGP(288CU)   >384bit   GDDR7   ←RDNA5

Quelle:  Kenjin Yoshi @ Twitter am 28. April 2024 — in Erklärung des Tweets von All The Watts!!, samt eigener Korrektur bei "Navi 50"
Hinweis: Das × zeigt letztlich gestrichene Chips an.

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Umfrage: Was sollte nVidia mit seiner nächsten Grafikkarten-Generation am dringendsten angehen?

Nach selbiger Umfrage für zukünftige AMD-Grafikkarten erfolgt jene nunmehr gleichlautend auch für die nächste nVidia-Generation – der GeForce RTX 50 Serie auf "Blackwell"-Basis. Die Fragestellung richtet sich wieder mitnichten nur an die jeweiligen Top-Chips, sondern vielmehr an die Breite des kommenden Grafikkarten-Portfolios. Leider ist jeweils nur eine Antwort-Option wählbar, was aber zumindest den Blick auf das allerwichtigste Themenfeld schärft. Die Raster-Performance wurde bewusst nicht mit zur Wahl gestellt, diesbezügliche Verbesserungen sind eher schon obligatorisch.
PS: Diskussion zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum.

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Umfrage-Auswertung: Wie häufig werden Upscaler in der Praxis eingesetzt?

Nach der kürzlichen Auswertung der RayTracing-Umfrage erfolgt hiermit noch die Auswertung der entsprechenden Upscaler-Umfrage von letztem Dezember – mittels welcher die Häufigkeit des Praxis-Einsatzes dieses Features erfasst werden sollte. In dieser Frage haben Upscaler logischerweise den natürlichen Vorteil, dass jene im klaren Gegensatz zu RayTracing normalerweise Performance erbringen – und nicht gerade erheblich an Performance kosten. Demzufolge ist es wenig verwunderlich, wenn Upscaler derzeit schon etwas häufiger als RayTracing genutzt werden, mit einem Nutzeranteil von 68,1% ist der Vorteil gegenüber RayTracing (Nutzeranteil 54,8%) nicht gerade unerheblich.

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News des 26. April 2024

VideoCardz und Hardwareluxx thematisieren den faktischen Rückzug von MSI aus dem Geschäft mit AMD-Grafikkarten: Das sichtlich einstmals breite Angebot an Radeon RX 6000 Lösungen von MSI ist derzeit am Auslaufen, während hingegen zur Radeon RX 7000 Serie auf der MSI-Webseite nur noch drei Modelle geführt werden und im deutschen Markt nur eines davon überteuert außerhalb der regulären Einzelhändler angeboten wird. Faktisch hat sich MSI somit aus der Radeon RX 7000 Serie herausgehalten und faktisch ist jene MSI-seitig auch nicht mehr Markt-existent. Hierzu liefern Hardwareluxx auch ein klar bestätigendes Statement von MSI:

Unser Fokus liegt derzeit im Bereich Grafikarten tatsächlich eher bei den RTX-Karten. Trotzdem ist die Zusammenarbeit mit AMD essenziell und von höchster Relevanz für uns. Insbesondere im Bereich der Mainboards sehen wir hier eine sehr positive Entwicklung.
Quelle:  MSI gegenüber Hardwareluxx, veröffentlich am 26. April 2024

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Die Intel-Geschäftsergebnisse im ersten Quartal 2024

Prozessoren-Hersteller Intel hat seine Geschäftergebnisse für das erste Jahresquartal 2024 bekanntgegeben, welche saisonal bedingt und aber auch generell gesehen schwach ausfallen. Sicherlich konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um +8,6% gesteigert und das geschäftliche Minus erheblich reduziert werden. Allerdings war der Vorjahreszeitraum auch der absolute Tiefpunkt für Intel seit seinem geschäftlichen Absturz, da wäre durchaus eine stärkere Gegenreaktion zu erwarten gewesen – gerade nachdem die Zahlen der beiden vorhergehenden Quartale durchaus schon wieder halbwegs ansprechend aussahen. Wegen Steuervergütungen werden zudem die Gewinnzahlen zusätzlich aufgehübscht – darauf hinzeigend, dass Intel bei weitem nicht mehr die frühere Gewinnmaschine (aus operativem Geschäft) ist.

Q1/2023 Q2/2023 Q3/2023 Q4/2023 Q1/2024
Umsatz 11'715 Mio. $ 12'949 Mio. $ 14'158 Mio. $ 15'406 Mio. $ 12'724 Mio. $
(nomineller) Gewinn –2768 Mio. $ 1473 Mio. $ 310 Mio. $ 2660 Mio. $ –437 Mio. $
Bruttomarge 34,2% 35,8% 42,5% 45,7% 41,0%
operativer non-GAAP-Gewinn –294 Mio. $ 456 Mio. $ 1924 Mio. $ 2580 Mio. $ 723 Mio. $
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News des 25. April 2024

nVidia hat unerwarteterweise eine "CEO Keynote" im Vorfeld der Computex 2024 angesetzt – nicht als offizieller Teil der Computex, aber abgehalten einen halben Tag vorher vor Ort in Taipei, Taiwan. Augenscheinlich will man hiermit der offiziellen Computex-Eröffnungs-Keynote zuvorkommen, welche dieses Jahr durch AMD gehalten wird. Große Hoffnungen auf Produkt-Ankündigungen durch nVidia muß man sich allerdings nicht machen, aller Wahrscheinlichkeit dürfte nVidias Thema erneut nur "AI, AI, AI ..." lauten. Gerade deswegen erfolgt auch dieses Guerilla-Marketing mittels der vor die Computex plazierten eigenen Keynote, um AMD denselben Schuß mit der Buzzwort-Kanone vorwegzunehmen. Allerdings wird AMD sicherlich auch über konkrete Produkte reden, allgemein wird von deren Computex-Keynote die Vorstellung von Zen 5 sowie eventuell ein Teaser zu RDNA4 erwartet.

    Computex 2024

  • 2. Juni, 13:00 — nVidia CEO Keynote mit CEO Jensen Huang
  • 3. Juni, 03:30 — AMD Computex Opening Keynote mit CEO Lisa Su (90min)
  • 3. Juni, 07:30 — Qualcomm Computex Keynote mit CEO Cristino Amon (70min)
  • 4. Juni, 05:00 — Intel Computex Keynote mit CEO Pat Gelsinger (60min)
  • Zeiten: deutsche Zeit (aktuell 6h nach Taiwan)
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News des 24. April 2024

Für einige Aufmerksamkeit sorgen derzeit Geekbench-Benchmarks zu AMDs "Strix Point" APU, welche via Twitter-Bot 'Benchleaks' bekannt wurden: Im ersten Fall wurde ein vorher bereits als Strix Point zugehöriges CPU-Samples mit 12 CPU-Kernen ohne SMT auf real ~1.4 GHz ausgemessen, im zweiten Fall lief dasselbe CPU-Sample angeblich im Dual-CPU-Modus mit allerdings real ~2.0 GHz Takt. Letzterer Test ist schwerlich zu werten, aber ersterer Test ist interessant, weil das (niedrige) Benchmark-Resultat sich durch den sehr niedrigen Takt erheblich aufwertet. Besonders begeisterte Zeitgenossen errechnen hieraus bereits (absurde) IPC- und Performance-Steigerungen im Feld von +50% bis +70%, sofern man für Strix Point ordentliche Taktraten annimmt bzw. auf diese interpoliert.

Hardware GB5/ST GB5/MT
Strix Point ES mit 12C/12T, Base 2.0 GHz, real ~1.4 GHz, 28W 1217 8016
Ryzen 9 8945HS Zen 4 (Hawk Point), 8C/16T, 4.0/5.2 GHz, 45W 1974 11'600
Ryzen 7 8840U Zen 4 (Hawk Point), 8C/16T, 3.3/5.1 GHz, 28W 1917 9612
Core Ultra 9 185H Meteor Lake, 6P+8E+2LP/22T, ?/5.1 GHz, 45W/115W 1873 13'796
Core Ultra 7 165H Meteor Lake, 6P+8E+2LP/22T, ?/5.0 GHz, 28W/64-115W 1866 13'192
Datenquellen: Strix Point von Benchleaks @ Twitter, Ryzen 7 8840U & Ryzen 9 8945HS von CPU-Monkey, Core Ultra 7 165H & Core Ultra 9 185H von CPU-Monkey
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News des 23. April 2024

Gemäß Twitterer Kepler_L2 soll keiner der kommenden RDNA4-Grafikkarten mit einer Speicher-Datenrate von höher als 18 Gbps antreten – was ein klein wenig im Widerspruch steht zum letzten RDNA4-Leak, welcher in der Spitze eine Speicher-Datenrate von 21,7 Gbps versprochen hatte. Dass AMD somit nur GDDR6-Speicher nutzt (und noch keinen GDDR7-Speicher, wie anzunehmenderweise nVidias "Gaming-Blackwell"), ergibt sich damit automatisch, wird derzeit teilweise thematisiert, war allerdings zumindest in der Gerüchteküche schon des längerem klar. AMD geht für seine RDNA4-Chips und -Grafikkarten mit einem deutlich kleinen Ansatz heran – und braucht denkbarerweise auch nicht die ganz großen Speicherbandbreiten, wenn man mit RDNA4 sowieso nicht aus dem Midrange-Segment herauskommt.

Only 18Gbps
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 23. April 2024
 
All of RDNA4?
Quelle:  Nguyen Phi Hung @ Twitter am 23. April 2024
 
Yep
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 23. April 2024

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Umfrage-Auswertung: Wie häufig wird RayTracing in der Praxis eingesetzt?

Etwas untergangen im Launch-Feuerwerk zum Jahresanfang 2024 sind noch zwei Umfragen von Ende 2023, welche hiermit nachträglich ausgewertet werden sollen: Den Anfang macht die Umfrage zur Fragestellung, wie häufig RayTracing in der Praxis eingesetzt wird – um ermessen zu können, welche Alltags-Bedeutung RayTracing bereits erlangt hat. Selbige ist zumindest unter den Umfrage-Teilnehmern und damit 3DCenter-Lesern nicht gerade klein, wenn immerhin 54,8% RayTracing wenigstens ab und zu einsetzen. Natürlich ergeben sich dabei große Abstufungen bezüglich der Häufigkeit: Unter den RayTracing-Nutzern setzen 39% selbiges eigentlich immer ein, 40% in maßvoller Art & Weise und 21% jedoch nur höchst selten.

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News des 22. April 2024

Von Hardwareluxx kommt ein ganzes Benchmark-Set zum Effekt von Intels "Baseline-Profil" für B760- und Z790-Mainboards, abzielend auf die Stabilitäts-Probleme der K/KF-Modelle von Core i7/i9 aus Intels 13. & 14. Core-Generation. Verglichen wird hierbei der unlimitierte Autooptimierungs-Zustand mit eben dem Baseline-Profil, was erstaunlich viel an Performance kostet: Unter Anwendungs-Benchmarks (mit starker Multithreading-Neigung) immerhin –9,5%, unter Spielen im CPU-Limit aber auch noch –3,4%. Die Anzahl der hierfür jeweils angesetzten Benchmarks ist nicht groß, aber es zeigt sich zumindest, dass es nicht nur um den Cinebench dreht und dass auch Spiele nicht gänzlich unbetroffen sind.

unlimitiert Baseline-Profile Differenz
Cinebench R23 Singlethread 2341 2322 –0,8%
Cinebench R23 Multithread 40'848 37'197 –8,9%
Blender (Classroom) 137,70 sec 149,96 sec –8,2%
Y-Cruncher (500M, Multithread) 8,645 sec 9,739 sec –11,2%
durchschnittliche Anwendungs-Performance (MT):   –9,5%
Control (720p, "hoch") 228,3 fps 228,0 fps –0,1%
F1 23 (720p, "Ultrahoch") 265,2 fps 257,4 fps –2,9%
Shadow of the Tomb Raider (1080p, "Ultrahoch") 357,4 fps 348,5 fps –2,5%
Starfield (720p, "Hoch") 164,1 fps 151,3 fps –7,8%
durchschnittliche Spiele-Performance (720p):   –3,4%
gemäß der Messungen von Hardwareluxx mit einem Core i9-14900K auf einem Asus ROG Maximus Z790 Apex
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